Heilpraktiker(un)wesen unter Druck der Politik | hpd

2022-09-23 17:42:53 By : Mr. George Zhang

Vor gut einem Monat besuchte Papst Franziskus Kanada. Dort entschuldigte er sich für die Verbrechen, die an tausenden...

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Pseudowissenschaften, Medizin, Esoterik, Gesundheit, Heilpraktiker

Foto: pixabay.com (Pixabay License)

Die Politik sieht Handlungsbedarf bei der Berufsgruppe der rund 46.000 HeilpraktikerInnen in Deutschland. Der bevorstehende Prozess gegen Klaus R. wegen des Todes von drei Krebspatienten hat die Frage aufgeworfen: Ist er Ausdruck eines Systemfehlers? GesundheitspolitikerInnen der Parteien im Bundestag fordern nun Reformen bis hin zum Auslaufen des Heilpraktiker(un)wesens.

Mit dem Einzelfall rückt eine ganze Berufsgruppe in Verruf. Dem Heilpraktiker Klaus R. wird von der Staatsanwaltschaft die intravenöse, zudem zu hoch dosierte Verabreichung von "in ihrer Qualität erheblich geminderten Arzneimitteln" vorgeworfen, was ursächlich zum Tod von drei seiner PatientInnen führte. Er unterhielt ein "Biologisches Krebszentrum". Sein Prozess beginnt ist am 29. März vor der zweiten großen Strafkammer des Landgericht Krefeld.

Wie mehrfach berichtet, gibt es keine vorgeschriebene staatliche Ausbildung zum Heilpraktiker. Es reicht der Hauptschulabschluss und das Bestehen eines Multiple-Choice-Tests sowie einer mündlichen Prüfung beim Gesundheitsamt der Stadt beziehungsweise beim Amtsarzt. Über dieses Problem wird seit längerem diskutiert und gestritten. Mitte 2017 machte der "Münsteraner Kreis" Schlagzeilen. Darin sprachen sich 17 WissenschaftlerInnen für die Abschaffung des Berufsbildes in der bisherigen Form aus. Als Grund gaben sie das "Missverhältnis von Qualifizierung und Befugnissen der Heilpraktiker" an.

Nun haben auch Gesundheitspolitiker im Bundestag das Heilpraktiker-Wesen infrage gestellt. "Persönlich befürworte ich ein Auslaufen der staatlichen Erteilung der Heilpraktiker-Erlaubnis", sagte die FDP-Abgeordnete Katrin Helling-Plahr der Welt. Die Heilpraktiker-Lobby beobachtet die Entwicklung mit zunehmender Sorge. Einer umfassenden Reform, so Ursula Hilpert-Mühlig, Präsidentin des Fachverbandes Deutscher Heilpraktiker, bedürfe es nicht. Schon jetzt sei das Niveau der Zulassungsprüfung hoch – das zeigten die "hohen Durchfallquoten".

Das weitestgehende Verständnis zeigt Karin Maag (CDU), gesundheitspolitische Sprecherin der Unionsfraktion, die betont, dass die meisten Heilpraktiker ihren Beruf "sehr verantwortungsbewusst" ausführten. "Daher muss die Existenzgrundlage dieser freien und selbstständigen Heilpraktiker gesichert bleiben." Allerdings strebe die Fraktion etwa "einheitliche Kriterien der Berufsausübung" an.

Laut der Abgeordneten Kordula Schulz-Asche, Gesundheitsexpertin der Grünen, dürften zwar Heilpraktiker "nicht generell als Scharlatane" darstellt werden. "Im Sinne des Patientenschutzes ist es jedoch vernünftig, das Heilpraktikergesetz zu reformieren. Vorgaben etwa zu Dokumentationspflichten und Weiterbildung sollten zur besseren Qualitätssicherung bundesweit verbindlich gemacht werden." Auch solle überlegt werden, "bestimmte Verfahren wie etwa invasive Eingriffe einzuschränken". Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ließ bereits einen Gesetzentwurf erarbeiten, mit dem die Herstellung von bestimmten Medikamenten und die Entnahme sowie Verabreichung von Gewebe eingeschränkt werden soll.

Bereits im vorigen Jahr hatten die Gesundheitsminister der Länder eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, um das Heilpraktikerwesen neu zu organisieren und damit den Schutz der Bevölkerung sicher zu stellen. Die Leitung hat die Hamburger Gesundheitsbehörde, die verlauten ließ: "Es ist nicht nachzuvollziehen, dass Heilpraktiker ohne geregelte Ausbildung schwerwiegende Erkrankungen behandeln oder Arzneimittel herstellen dürfen, während andere Gesundheitsberufe mit erheblichen Qualifikationsanforderungen geregelt sind."

Zusammenfassend ist festzustellen, dass der Gesetzgeber zwar dringenden Reformbedarf sieht, aber die Fraktionen sich bezüglich einer Neuregelung uneins sind.

Nicht unerwähnt bleiben soll, dass 2018 Axel Gehrke, gesundheitspolitische Sprecher der AfD im Bundestag mit einem Vorschlag für Aufregung bei Deutschlands Heilpraktikern gesorgt hatte: Der von der Partei angestrebte Gesetzentwurf sah vor, ihren Beruf zum Facharzt hoch zu stufen – womit die herkömmlichen Heilpraktiker vom Markt verschwinden würden ("Qualifizierungslösung").

Die AfD wies darauf hin, dass der Heilpraktikerberuf eine 1939 gesetzlich umgesetzte Erfindung der Nationalsozialisten gewesen sei. Vor allem aber führte sie als Begründung die damals neue Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) der Europäischen Union an. Diese sähe vor, dass Patientendaten nur von Gesundheitsberufen verarbeitet werden dürfen, die ihre Berufsausbildung mit einem Staatsexamen abgeschlossen haben. Da Heilpraktiker lediglich eine nichtstaatliche Prüfung vor dem Amtsarzt ablegen, sei ihre Berechtigung zur Datenverarbeitung nicht gegeben.

Hans Trutnau am 21. März 2019 - 12:49 Permanenter Link

Richtig so. Und die H'pathie gleich mit auf den Prüfstand.

Claudia am 22. März 2019 - 14:57 Permanenter Link

Welche Erfahrungen haben Sie denn damit gemacht?

Hans Trutnau am 23. März 2019 - 18:33 Permanenter Link

Claudia am 24. März 2019 - 17:07 Permanenter Link

Dann haben Sie vielleicht nicht die passende Therapie gehabt oder richtigen Therapeuten. Ich kann Ihnen nur sagen, dass kein Arzt meine Symptome ernst genommen hat und es mir seit Jahren schlecht ging.

Hans Trutnau am 25. März 2019 - 22:20 Permanenter Link

Ja, so wird's sein. Ich bin wohl zu blöd dazu.

achim rose am 23. März 2019 - 11:14 Permanenter Link

Hier sieht man das sie keine Ahnung haben! Sollten die Ärzte mal auf dem Prüfstand bei 140000 Toden durch Ärztliche Kunstfehler.

Hans Trutnau am 23. März 2019 - 18:44 Permanenter Link

Ich denke, darum geht es hier nicht.

Christof Sperl am 24. März 2019 - 10:46 Permanenter Link

Timo Ollech am 25. März 2019 - 16:50 Permanenter Link

Es scheint gar nicht so einfach zu sein, belastbare Zahlen zu finden. Wikipedia schreibt über Behandlungsfehler (https://de.wikipedia.org/wiki/Behandlungsfehler#H%C3%A4ufigkeit):

"Diese Angaben sind wie die des MDK der Krankenkassen unvollständig, da es kein Register für Behandlungsfälle gibt. Zudem bleiben viele Behandlungsfehler unerkannt. Durch das ungleich verteilte Fachwissen können viele Patienten gar nicht wissen oder merken und ahnen es erst Jahre später, dass sie (vielleicht) falsch behandelt wurden. Eine Untersuchung darauf findet dann üblicherweise nicht statt. Auch liegen keine Zahlen über Fälle vor, in denen sich Ärzte und Patienten ohne Schlichtungsstelle auf eine Schadensregulierung geeinigt hatten." Weiss jemand Näheres?

Enrice am 21. März 2019 - 12:58 Permanenter Link

Danke für die "Durchfallquoten". Made my day!

Christof Sperl am 23. März 2019 - 10:34 Permanenter Link

Richtig. Die fallen durch, weil sie nichts können.

Timo Ollech am 21. März 2019 - 23:16 Permanenter Link

Seit wann sind Humanisten so staatsgläubig? Ist ein Staatsexamen automatisches Gütesiegel dafür, dass der so Examinierte alles richtig macht?

Monika Müller am 22. März 2019 - 15:53 Permanenter Link

Bauen Sie hier bitte keinen Strohmann auf. Die Diskussion um den Beruf des Heilpraktikers hat nichts mit den fürchterlichen Verbrechen von Ärzten während der NS-Zeit zu tun.

Christof Sperl am 24. März 2019 - 17:02 Permanenter Link

Auch Dumme und Ahnungslose haben Verbrechen begangen. Das weiß jeder, der Lebenserfahrung und Intellekt besitzt.

Monika Königstein am 22. März 2019 - 9:31 Permanenter Link

Es bleibt leider peinlich, dass die - selbstverständlich sehr zu bedauernden - Todesfälle der drei Krebspatienten aus Brüggen-Bracht (2016) immer wieder neu missbraucht werden, sich negativ gegen Heilpraktiker zu äuße

Denn ohne Patienten, die eigenverantwortlich für ihre Gesundheit etwas tun wollen und dafür privat in die eigene Tasche greifen, weil die Gelder des Gesundheitsbetriebs zielgerichtet der Pharmaindustrie sowie der Gerätemedizin (und immer weniger den Land- und Hausärzten) zugeschoben werden, wäre der Heilpraktikerberuf lange ausgestorben. - Dass Patienten trotz zusätzlicher Kosten zum Heilpraktiker gehen und damit u.U. als Kunden der Schulmedizin wegfallen, könnte möglicherweise der Grund dafür, dass soviel Energie in rufschädigende mediale Bemühungen gesteckt wird. - Wie gesagt, es wäre peinlich. Was die geschichtliche Reduktion hier über den Heilpraktikerberuf betrifft, darf ich aufgrund des Umfangs der Informationen an diesen Link verweisen: www.heilpraktiker-fakten.de/heilpraktikerfakten/die-geschichte-der-heilpraktiker/

Mit freundlichen Grüßen, Monika Königstein, Heilpraktikerin (aus Überzeugung)

Schultheiß am 22. März 2019 - 12:53 Permanenter Link

Wer Menschen behandeln will, braucht in Deutschland zum Glück ein Staatsexamen. Die Damen und Herren Heilpraktiker wissen das und können eins ablegen

Monika Königstein am 23. März 2019 - 23:31 Permanenter Link

Wer Menschen "be-hand-eln" will, braucht ein gediegen Maß an Fähigkeit und Empathie, Herr/Frau Schultheiß. Deshalb arbeite ich ganzheitlich und nicht (nur) an einzelnen (Organ-)systemen.

"Nach 10 Jahren Studium die Approbation und gut vorbereitet auf den Beruf und dann noch offen für neue Methoden und Erkenntnisse"? - Chapeau! Mehr von Ihrer Sorte und ich hätte weniger Patienten, die wütend/traurig/frustriert/entsetzt/hoffnungslos/desillusioniert.... vor mir sitzen und sich fragen, warum sie von ihren Ärzten so miserabel behandelt werden. (Ich bin an diesem und den drei letzten drei Wochenenden auf Wochenend-Fortbildungsseminaren (gewesen) und Sie?)

Manfred H. am 24. März 2019 - 15:04 Permanenter Link

Da haben Sie bestimmt wieder viel über Spagyrika und Zuckerkügelchen gelernt.

Monika Königstein am 25. März 2019 - 11:32 Permanenter Link

Meine Güte, sind Sie borniert. :)

Manfred H. am 25. März 2019 - 14:21 Permanenter Link

Spannen Sie uns doch nicht so auf die Folter!

Christof Sperl am 24. März 2019 - 17:05 Permanenter Link

Ärzte haben die Verpflichtung zur Fortbildung. Bei Heilpraktikern gilt: Einbildung ist keine Bildung. Wer HP werden will, sollte Medizin studieren.

schultheiss am 19. April 2019 - 12:20 Permanenter Link

Sehr geehrte Frau Königstein, ich bin per Gesetz verpflichtet, mich kontinuierlich fortzubilden.

Rüdiger Weida am 22. März 2019 - 12:57 Permanenter Link

Der Abschluss bzw. die Qualifikation "aus Überzeugung" sind mir nicht bekannt. Könnten Sie, Frau Königstein, mir das bitte näher erläutern?

Welche Bedeutung steht hinter dem Begriff? Ist "aus Überzeugung" erworben, evtl. an einer Uni, oder ist das in Ihrem inneren Kern einfach angelegt? Haben Sie selbst sich überzeugt oder kam das von außen? Welche Berufe sind ebenfalls geeignet, mit "aus Überzeugung" als Titel eine ausreichende Befähigung nachzuweisen?

Ich freue mich schon sehr auf Ihre Antwort.

Monika Königstein am 23. März 2019 - 23:32 Permanenter Link

Melden Sie sich gern mal bei mir und kommen Sie mich in der Praxis besuchen, Herr Weida. Dann erläutere ich Ihnen gern, was ich zu sagen habe. :)

Christof Sperl am 24. März 2019 - 17:08 Permanenter Link

Das war aber ein schwacher Beitrag. „Wieviel sind 100 durch 27?“ „Besuchen Sie mich mal in meiner Praxis, dann erkläre ich Ihnen das.“

Müller am 27. März 2019 - 20:37 Permanenter Link

In ihrer Praxis!? Schaffen sie das mir in 7,5 Minuten zu erklären? Oder haben Ärzte plötzlich mehr Zeit pro Patient?

Rüdiger Weida am 25. März 2019 - 13:25 Permanenter Link

Aber, aber, Frau Königstein. Wir sind hier in einer öffentlichen Diskussion. Da sollten die Fragen auch öffentlich beantwortet werden, nicht im stillen Kämmerlein.

Muss ich also entnehmen, dass Sie keine für die Öffentlichkeit geeignete Antwort geben können?

Petra Pausch am 22. März 2019 - 13:00 Permanenter Link

Niemand streitet ab, dass auch Medizinern - und damit meine ich: echten, ausgebildeten Medizinern - Fehler unterlaufen.

Und selbstverständlich darf der Hinweis auf die pöse Pharmaindustrie nicht fehlen. Fallen doch alle "Heilmittel" der "Alternativ"medizin vom Himmel und entstammen nicht den Laboren von Bayer und Konsorten.

Monika Königstein am 23. März 2019 - 23:38 Permanenter Link

Lieber Frau Pausch, u.U.

Den Rest vom Text lasse ich verdampfen. Oder wollen Sie die zwölf-euro-zehn für ein spagyrisches oder pflanzliches Mittel ernsthaft mit den zwei- bis fünf-stellig teueren Pharmazeutika auf einen Rechenzettel schubsen?

Manfred H. am 24. März 2019 - 14:58 Permanenter Link

Spagyrikum für Zwölf-zehn? Dafür kaufe ich mir lieber eine Flasche Asbach-Uralt - da weiß ich wenigstens, wofür ich das Geld ausgegeben habe.

Monika Königstein am 24. März 2019 - 19:21 Permanenter Link

*lach* Tun Sie das nicht zu häufig (in der Woche), Manfred. H., sonst habe ich Sie am Ende doch da sitzen, um Ihnen Mariendistel-Urtinktur anzubieten.

Manfred H. am 25. März 2019 - 14:16 Permanenter Link

Da könnte ich aber auch bereits eine Messe lesen lassen für meine Gesundheit.

Christof Sperl am 24. März 2019 - 17:10 Permanenter Link

Opium ist auch ein pflanzliches Mittel, oder? Dürfen Sie das in Ihrer „Praxis“ verschreiben?

Ellen Hibbeler-Weiss am 22. März 2019 - 13:01 Permanenter Link

Sehr geehrte Frau Königstein, genau das wäre hier auch meine Argumentation gewesen, wobei ich lediglich Patientin bin.

Vielen Dank für Ihren "auf den Punkt gebrachten" Kommentar.

Mit freundlichen Grüssen E. Hibbeler-Weiss

Christof Sperl am 24. März 2019 - 10:49 Permanenter Link

Vielleicht hätten sie etwas länger gelebt. Oder wären wieder gesund geworden. Mittlerweile kann man 50% der Krebspatienten heilen. Aber nicht durch Hobbyschamanen.

Monika Königstein am 24. März 2019 - 19:45 Permanenter Link

"Mittlerweile kann man 50% der Krebspatienten heilen."

Herr Sperl, ohne diese Zahl konkret zerpflücken zu wollen, möchte ich Ihnen nur eben den Zahn ziehen, dass die Medizin "mittlerweile", also "heute" bedeutend weiter wäre in Sachen "erfolgreiche Krebstherapie" als vor 50 Jahren. Bei einigen wenigen Krebsarten (z.B. kindliche Leukämie) gibt es bessere Erfolgszahlen, aber es bleibt da gerne unerwähnt, dass die brachialen Krebsbehandlungsarten in aller Regel Spätfolgen nach sich ziehen, die dann nicht mehr so gut in den Griff zu bekommen sind. Aber okay, wer die 5-Jahres-Überlebensrate überlegt, gilt als geheilt. Und zwar egal, was ab dem 6. Jahr passiert. - Ob der Grund für die heute kaum noch verwendete 10-Jahres-Überlebensrate wohl sein könnte, dass am Ende des 10. Jahres nur noch sehr wenige klassisch behandelte Krebspatienten leben?

Gern möchte ich Ihnen an dieser Stelle das Buch von Siddhartha Mukherjee: "Krebs - Der König aller Krankheiten", für das er den Pulitzer-Preis erhalten hat, empfehlen. Lesen Sie mal rein oder lesen Sie es durch und dann reden wir noch einmal über Ihre 50% geheilten Krebspatienten.

Manfred H. am 25. März 2019 - 15:43 Permanenter Link

"Vor 1980 starben mehr als zwei Drittel aller Krebspatienten an ihrer Krebserkrankung. Heute kann mehr als die Hälfte auf dauerhafte Heilung hoffen."

Quelle: www.krebsinformationsdienst.de/grundlagen/krebsstatistiken.php © 2019 Krebsinformationsdienst, Deutsches Krebsforschungszentrum

So, jetzt zerpflücken Sie mal, Frau Heilpraktikerin!

Christof Sperl am 25. März 2019 - 17:15 Permanenter Link

Verehrte Frau Königstein, die Medizin weiß, dass Chemotherapie schlimm ist. Doch leider hat unsere Zeit noch nichts Besseres gefunden. Wer fünf Jahre überlebt, gilt als geheilt. Stimmt.

Müller am 27. März 2019 - 20:48 Permanenter Link

Natürlich gibt es schon lange a der Mittel und Wege gegen Krebs, aber solange ersten die Pharmaindustrie noch das Patent auf der senfgaspille hat und gleichzeitig am Band neben dran krebserregenden Dünger produziert,

Manfred H. am 24. März 2019 - 14:49 Permanenter Link

Vielleicht, vielleicht auch nicht. Es wäre die einzige Chance gewesen. Wenn Sie bei Krebs zum Heilpraktiker gehen, können Sie genauso gut auch einfach in die Kirche gehen und beten.

Netti am 24. März 2019 - 15:02 Permanenter Link

Amen. So viel zum christlichen Abendland...

Monica Grimmeis am 22. März 2019 - 14:22 Permanenter Link

Sind viele Heilpraktikern die leidenschaftlich ihre Arbeit ausüben, schade wenn diese Beruf abgeschafft wird.

Monica Grimmeis, ich unterstütze gerne diese Brauchen aus Überzeugung und vielleicht eines Tages werde ich mich einschließen.

Markus am 22. März 2019 - 15:36 Permanenter Link

Danke für Ihren Beitrag.

B. W. am 22. März 2019 - 18:58 Permanenter Link

Sehr sehr gute Antwort! Sie sprechen mir aus der Seele!

Manfred H. am 25. März 2019 - 14:37 Permanenter Link

Was heißt hier einbilden? Überlegen Sie mal, wie Tiere mit Ihnen kommunizieren. Hunde registrieren jede noch so kleine Veränderung Ihrer Mimik.

gita neumann am 22. März 2019 - 22:08 Permanenter Link

Sie unterstellen mir völlig falsches und täuschen sich gewaltig. Schon ewig kämpfte ich (wie hier) mit Dr.

Monika Königstein am 23. März 2019 - 23:49 Permanenter Link

ich freue mich, dass Sie mir ebenfalls kommentieren und bin jederzeit zum Gespräch bereit! - Dass Sie sich an anderer Stelle gegen Über-Therapie engagieren, finde ich phantastisch und unglaublich wichtig. Aber da stellt sich mir die Frage, warum Sie dann gegen DIE Therapeuten wettern, die genau die Patienten dann auffangen könnten, die Sie vor Über-Therapie bewahren wollen. - Oder glauben Sie, dass die Klinik oder der Therapeut, der eben noch ein Knie operativ austauschen wollte im Rahmen Ihres Protestes nickend auf Taping und Ernährungsumstellung umschwenkt?

Aber ich würde mir hier und jetzt wünschen, dass Sie sich nicht parallel dazu gegen DIE Menschen kommentieren, die als Alternative zur Über-Therapie einspringen könnten.

Christof Sperl am 23. März 2019 - 10:33 Permanenter Link

Frau Königstein, Sie müssen einmal richtig nachdenken. Viel mehr Menschen gehen zu Ärzten als zu HP. Ärzte sind Menschen. Menschen machen Fehler. Ärzte müssen am gesamten Organismus Behandlungen durchführen.

Monika Königstein am 24. März 2019 - 0:00 Permanenter Link

Ihr Statement in allen Ehren, aber mit was für einem Maß messen Sie da eigentlich? "Ärzte sind Menschen"? "Und Menschen machen Fehler."? "Ärzte müssen am gesamten Organismus Behandlungen durchführen. Das erhöht das Schadensrisiko"?

Herr Sperl, feilschen wir hier um Quoten, wer wieviele Fehler machen darf?

Wir alle - Ärzte UND Heilpraktiker UND alle anderen Menschen, die im Gesundheitssystem abeiten - sind NUR daran interessiert, kranken Menschen wieder auf die Beine zu helfen. Aber JEDER macht auch Fehler! Das ist in Sachen Menschen-therapieren wirklich nicht immer einfach weg zu stecken, aber auch nur schlecht verhinderbar. Nur scheint es ein bedeutend größerer Fehler zu sein, wenn einem Heilpraktiker einem Menschen Schaden zufügt, als wenn das einem Arzt passiert. Und da kommt die große Frage auf >>>> WARUM? - NIEMAND hat die Absicht, irgend einem Menschen Schaden zuzufügen! Auch Heilpraktiker wollen das nicht. (Die Zahlen sprechen tatsächlich immer noch für sich.) Aber es kann Ihr Ernst nicht sein, tatsächlich den Ärzten größere Quoten zuzusprechen, nur weil sie "den gesamten Organismus behanden".

Und ich weiß jetzt nicht wirklich nicht, wie klug eine Antwort hier hätte sein sollen. *seufz*

Christof Sperl am 24. März 2019 - 17:00 Permanenter Link

Verehrte Frau Königstein, waren Sie nicht diejenige, welche von der Masse ärztlicher Behandlungsfehler berichtete? Nun argumentieren Sie, alle wollten helfen. Da passt doch einiges nicht zusammen.

Monika Königstein am 25. März 2019 - 14:00 Permanenter Link

mir scheint, Sie sind völlig argumentationsresistent zu. Das von mir Geschriebene jeweils umzubasteln zu immer neuen Provokationen, das ist doch langweilig.

Fakt ist, in Sachen Menschenleben sollte es kein proportional zu berechnendes Recht auf Tote geben. Jeder einzelne iatrogen Verstorbene muss als VERLUST gesehen werden. Und die Verstorbenen von 2016 (von der Schulmedizin aufgegebene Krebspatienten!) dürfen und sollen selbstverständlich öffentlich betrauert werden! Aber ich nenne es MISSBRAUCH, wenn der Vorall über Jahre hinweg immer wieder medial aufgewärmt wird und das ausschließlich zu dem Zweck, den Heilpraktikerberuf als Ganzes zu diskreditieren. Oder sollte es einen einzigen Bericht über den Unfall geben, in dem NICHT parallel gefordert wird, den Heilpraktiker in seiner Arbeit zu beschneiden oder gleich ganz zu verbieten? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. (Wenn diese Form der Pressearbeit übertragen wird auf alle Berufssparten, sollten zumindest Ärzte - oder auch Piloten) sich warm anziehen.)

Christof Sperl am 26. März 2019 - 14:47 Permanenter Link

Liebe Frau Königstein, leider sind Sie nicht stringent. Wir reden hier über Heilpraktiker. Nicht über Ärzte und iatrogene Katastrophen. Und wenn wir über HP reden, dann eben nur über HP.

Christof Sperl am 24. März 2019 - 17:15 Permanenter Link

Ärzte, wie gesagt, betreuen mehr Patienten. Mehr Patienten, erklärt Ihnen jeder Mathematiker, bedeutet höheres Risiko. Was ist da so schwer zu verstehen?

Manfred H. am 25. März 2019 - 14:58 Permanenter Link

Moment - Sie sprechen mit einer Heilpraktikerin! Da dürfen Sie nicht mit Mathematik kommen.

[Anm. d. Mod.: Bitte bleiben Sie sachlich.]

Christoph Ahlbr... am 22. März 2019 - 12:39 Permanenter Link

Wie kritisch werden eigentlich die jährlichen rund 19000 Todesfälle durch vermeidbare Behandlungsfehler durch Ärzte in deutschen Krankenhäuser gesehen?

Henning Lehrmann am 22. März 2019 - 14:34 Permanenter Link

Für eine weitere Qualitätssicherung steht die Politik bei den Heilpraktikerverbänden vor offenen Türen. Ein kritisch-konstruktiver Austausch sollte von daher auch kein Problem sein.

Die Frage ist aber auch, inwiefern die Politiker und Parteien an diesem Austausch interessiert sind und welches Ziel verfolgt werden soll. Möchten wir in Deutschland unseren Bürgern die Möglichkeit geben weiter eine Therapiefreiheit zu ermöglichen; oder möchten wir den Freiraum, der neben der Evidenzbasierten Medizin Wunderbar Lücken schließen kann aufgeben? Auch hier nochmal bedenken: der Heilpraktiker hat seinen Schwerpunkt auf dem Verständnis der Heilkunde. Das ist seine unangefochtene Stärke! Der Arzt ist in erster Linie (Und das ist auch vernünftig) Kliniker! Dafür ist auch das Medizinstudium da. Aus eigener Erfahrung können beide Berufsgruppen sehr gut zusammenarbeiten. Ich denke das dies auch eine Stärke unseres Gesundheitssystems sein kann.

Ich hoffe in Bezug auf die Patientenversorgung, dass es zu einem sachlich neutralem Austausch kommt. Mir selbst ist bekannt, dass viele Gegner in den Medien den Heilpraktiker als deutlich unterqualifiziert darstellen. Dies sollte ggf. überdacht werden. Ich kann dies ebenfalls aus eigener Erfahrung, zumindest für mich, ad acta legen.

Vielen Dank fürs Lesen!

Claudia am 22. März 2019 - 14:56 Permanenter Link

Es ist zum Heulen wie hier wieder Heilpraktiker nieder gemacht werden und für alles her halten müssen. Auch wenn ich das mit den Todesfällen traurig finde

Angela am 22. März 2019 - 14:59 Permanenter Link

Wie sieht es denn so mit den vielen Krebstoten mit Hilfe der Chemotherapie aus? Wer hat denn da so viel Angst vor Abwanderung zu Heilpraktikerin?

Manfred H. am 27. März 2019 - 16:38 Permanenter Link

Ohne Chemo wäre meine Mutter nicht mehr am Leben. Die war ziemlich hart, aber die einzige Chance. Heute gilt sie als geheilt. Und sie ist sehr dankbar für die geschenkten Lebensjahre.

Tina am 22. März 2019 - 15:45 Permanenter Link

Heilpraktiker ist eines der ältesten Berufe überhaupt. Und wurde nicht in Deutschland in 1939 ausgedacht.

Ärzte machen auch Fehler. Und es gibt Fälle bei Ärzten, wo Patienten gestorben sind. Deswegen verbietet man doch nicht den Beruf.

Bei mir persönlich nach 10 Jahren unzählige Termine bei Ärzten, habe ich festgestellt, dass Ärze nur was abschneiden können oder Medikamente verschreiben. Aber heilen ist was anderes. Das können nur die wenigsten. Und in meinem Fall haben mehrere Ärzte zugegeben, dass sie mir nicht helfen können. Nur operieren. Aber auch dafür keine Sicherheit, dass es was bringt.

Klar schwierige Prüfungen haben Ärzte bestanden. Aber heilen ist ein Beruf und fängt in Herz an. Arzt arbeitet mitteile wie Geschäftsmann. 20 Patienten in einer Stunde. Und nicht traditionelle Medizin ist Beruf, der vor Tausenden Jahren entstand. Und es bleibt.

Steffi am 22. März 2019 - 18:11 Permanenter Link

Ich stehe seit 30 Jahren als Krankenschwester am Patientenbett, bin Fachkrankenschwester für Anästhesie und Intensivmedizin, habe eine Ausbildung in Palliativpflege, bin Suchthelferin im Betrieb und ich bin Heilprakti

Christof Sperl am 23. März 2019 - 17:58 Permanenter Link

OK, all die Mißstände machen allerdings den Heilpraktiker nicht besser.

Monika Königstein am 24. März 2019 - 0:02 Permanenter Link

Ich finde, so ein Beitrag hilft, Brücken zu bauen.

Tina Dresbach am 22. März 2019 - 19:56 Permanenter Link

Unerwähnt bleibt, wie viele Menschen in Folge der Krebsbehandlung von Schulmediziner sterben, oder die hohe Zahl an Todesfällen durch Krankenhauskeime, die unverhältnismäßig hoch ist.

Christof Sperl am 23. März 2019 - 17:58 Permanenter Link

Logisch. Krebs ist eben eine potentiell tödliche Krankheit.

Manfred H. am 25. März 2019 - 14:54 Permanenter Link

Gut dass Sie es aussprechen! Auf den Gedanken scheinen etliche Heilpraktiker tatsächlich noch nie gekommen zu sein. Man sollte eben nicht jeden Hinz und Kunz auf die Menschheit loslassen.

Christof Sperl am 26. März 2019 - 14:53 Permanenter Link

Meine Frau erkrankte leider von zwei Jahren an Krebs. Nun gilt sie als geheilt. Eine befreundete, heilpraktologisch-esoterisch angeheuchte Dame sagte auf einer Party zu meiner Frau: "Krebs?

Manfred H. am 27. März 2019 - 16:25 Permanenter Link

Auch meine Mutter gilt als geheilt. Die Stammzelltherapie war hart, aber die einzige Chance. Und sie ist unglaublich dankbar für die geschenkten Lebensjahre. Alles Gute Ihrer Frau!

Annette am 22. März 2019 - 20:21 Permanenter Link

Unglaublich wie ein "schwarzes Schaf" zur Verunglimpfung eines Berufsstandes missbraucht wird... Wie viele Krebspatienten sterben unter der sogenannten evidenzbasierten schulmedizinischen Therapie???

Manfred H. am 25. März 2019 - 14:49 Permanenter Link

"Ein schwarzes Schaf"?

Das ist jetzt vermutlich nur die Spitze des Eisberges.

Was heißt hier, da kräht kein Hahn danach? Die Schulmedizin tut ihr Möglichstes, kann aber auch keine Wunder wirken. Wenn Sie bei Krebs zum Heilpraktiker rennen, können Sie genauso gut in der Kirche Messen lesen lassen!

Unbekannt am 22. März 2019 - 20:47 Permanenter Link

Warum will man die HPs loswerden? Angst, dass man die Butter vom Brot wegnimmt? Oder warum behandeln Schulmediziner mit den Methoden von HP??? Es scheint große Angst zu bestehen...

Christof Sperl am 23. März 2019 - 18:00 Permanenter Link

....Angst vor dem Unwissen der HP.

Marion am 22. März 2019 - 22:31 Permanenter Link

Dann sollten Ärzte auch von Naturheilmethoden ausgeschlossen werden. Ihre Wochenendseminare sind meist weniger qualifiziert.

Monika Königstein am 24. März 2019 - 0:10 Permanenter Link

ich weiß nicht, welche Ausbildungen du besucht und als Abzocke empfunden hast. ICH habe mir meine WEG sehr gut überlegt und mir vorab von vielen Kollegen|innen Empfehlungen und Informationen eingeholt, welche Aus-/Fortbildung nutzt und welche eher nicht. - Natürlich gibt es so genannte (selbst ernannte) Meister, die für Fortbildung eigentlich erst selber noch ein paar Jahre "wachsen" sollten. Wenn man Wert drauf legt, findet man das schnell heraus. - Ob diese "Überlegung" allerdings HIER, in einer Diskussion um Sinn und Zweck des Heilpraktikerberufs, gut aufgehoben ist, darf in gediegen Maß angezweifelt werden.

Herzliche Grüße. :) Monika Königstein

Christof Sperl am 24. März 2019 - 10:43 Permanenter Link

Im Deutschen schreibt der gebildete Mensch Heilpraktiker-Beruf oder Heilpraktikerberuf. Keinesfalls aber Heilpraktiker Beruf. Sie müssen Ihren Text an verschiedenen Stellen noch einmal auf Verständlichkeit prüfen.

Markus am 23. März 2019 - 17:46 Permanenter Link

Der Unterschied liegt sicher darin begründet, dass niemand glaubt das Zitronnenfalter Zitronen falten! Das liegt sicher an unserem gesunden Menschenverstand.

Manfred H. am 24. März 2019 - 15:11 Permanenter Link

"Ich weiß doch, dass ich z.B. bei Krebs nicht mit Naturheilkunde heilbar bin."

Der Heilpraktiker, den ich vom Sport kenne, weiß das nicht. Er ist sogar felsenfest davon überzeugt, dass man allein mit Homöopathie Krebs heilen kann.

Markus am 30. März 2019 - 4:05 Permanenter Link

... aber Sie wissen es, dass das so nicht ist! Deshalb würden Sie sich von diesen HP bei einem Krebsleiden nicht behandeln lassen.

Manfred H. am 31. März 2019 - 11:56 Permanenter Link

Ich gebe Ihnen recht. Es wäre ja auch schlimm, wenn es anders wäre. Bloss: Darum geht es überhaupt nicht. Die Frage ist, ob es hier einen Systemfehler gibt.

Inge Guendling Grimm am 24. März 2019 - 9:34 Permanenter Link

Es ist immer wieder schade und traurig zu erleben, wie engstirnig Menschen sein können.

Christof Sperl am 26. März 2019 - 14:50 Permanenter Link

Nein, der Chirurg wird zur Verantwortung gezogen. Aber sein Berufsstand ist dennoch der Goldstandard, den es zu verbessern gilt.Aber elider ist es nicht jedem gegeben, alles zu verstehen.

Netti am 24. März 2019 - 15:00 Permanenter Link

Die ganze Diskussion geht völlig am eigentlichen Problem vorbei.

Claudia Kierspe am 1. April 2019 - 13:14 Permanenter Link

Wohl niemand, der noch bei Troste ist, käme auf die Idee, die Bremsen seines Autos von einem Mechaniker reparieren zu lassen, der über eine ähnlich fadenscheinige Ausbildung verfügte - wenn überhaupt eine -, wie ein H

Weshalb aber, wenn man es mit seinem Auto nicht machte, macht man es bedenkenlos mit dem eigenen Körper (bzw. der eigenen Psyche, an der Heilpraktiker ja auch ohne die geringste fachliche Qualifikation herumdilettieren dürfen)??? Ich verstehe das nicht, auch nicht, dass das alles immer noch völlig legal ist.

Heilpraktiker haben qua Ausbildung von Heilkunde soviel Ahnung wie Astrologen von Astronomie, nämlich gar keine.

Die Autorin studierte Sozialwissenschaft, Philosophie und Psychologie an der Universität Bochum und der FU Berlin. Als Referentin des Humanistischen Verbandes Deutschlands (HVD) in Berlin und Medizinethikerin (AEM Göttingen) ist sie häufig zu Themen wie Humanes Sterben / Patientenverfügung in Presse, Funk und Fernsehen präsent. Sie hat für den HVD Stellungnahmen auf Anfrage des Gesundheitsausschusses des Dt. Bundestages zum Hospiz- und Palliativgesetz sowie des Bundesverfassungsgerichtes zum  § 217 StGB verfasst.

Mehr von der Autorin auf hpd:

Lesung mit Martin Conrath in Düsseldorf, Moderation: Horst Eckert (weiter...)

Preisverleihung in Düsseldorf (weiter...)

Bundesweiter Aktionstag für sexuelle Selbstbestimmung (weiter...)

Wer "Wirksamkeit" schlecht verkaufen kann, der redet lieber über "Beliebtheit". Manchmal leider auch dort, wo Marketing nichts verloren hat.

Mehr denn je haben wir in der Pandemie erfahren, vor welchen Problemen Aufklärung über Pseudowissenschaft und gute Wissenschaftskommunikation angesichts einer aufstrebenden postfaktischen Szene stehen. Wo ansetzen, welche Defizite sind auszugleichen, wo sind die Quellen schon verfestigter Fehlinformationen? Eine Einschätzung von Udo Endruscheit.

Was für ein klingender Titel: Eidgenössisch diplomierter Kinesiologe! Kinesio… was? Diese alternativmedizinische Diagnose- und Behandlungsmethode arbeitet mit Muskeltests und ist umstritten. Trotzdem adelt der Bund seit kurzem die Kinesiologen und über ein Dutzend andere Anbieter komplementärer Methoden mit einem Diplom.

Es ist ja schön und gut, wenn Medizin und Naturheilkunde versöhnt werden – aber ist es wirklich nötig? Überhaupt: Um was streiten die beiden denn? Natalie Grams versucht, Antworten zu finden.

Wenn etwas feststeht, dann doch eins: Amalgam gehört raus aus dem Mund, weil: Quecksilbertodesgefahr! Oder doch nicht?

Werden die Menschenrechte überall auf der Welt berücksichtigt?

Sterbehilfe, Homosexualität, Religionsfreiheit - wie geht unsere Gesellschaft damit um?

Warum wird die Kirche in Deutschland zum großen Teil vom Staat finanziert?

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